Prüfungsfach: Strafrecht
Gedächtnisprotokoll:
B und F sind mit dem Motorrad unterwegs und fahren 100 km/h statt der erlaubten 70 km/h. Fahrer B ist Chef eines Rockerclubs und beeilt sich, um noch rechtzeitig zu einer geplanten Schlägerei mit einem anderen Rockerclub zu kommen. Er fährt bei Rotlicht über eine Kreuzung und hält es dabei für möglich, dass andere Autofahrer von links oder rechts in die Kreuzung einfahren, vertraut aber darauf, dass es zu keinem Schaden kommen wird. Von links kommt tatsächlich der Autofahrer A und muss eine Vollbremsung machen. Dadurch kommt es gerade so nicht zu einer Kollision. Allerdings rammt A ein Verkehrsschild. Der Pkw von A ist 25.000 € wert und erleidet Schäden. Das Verkehrsschild ist 500 € wert. Die Schlägerei hatte bereits ohne B und F begonnen und es waren etwa 20 Personen dabei. J schlug mehrmals auf X ein, der dadurch Zähne verlor. Y hatte nun Angst und floh Hals über Kopf. Dabei rannte er auf eine Straße vor einen Lkw und starb. Erst danach stürzten sich F und B ebenfalls ins Getümmel. Strafbarkeit von B?
Bei den obigen Klausurprotokoll handelt es sich um das Gedächtnisprotokoll einer echten Klausur vom Oktober 2024 im ersten Staatsexamen in Hamburg. Das Protokoll stammt aus dem Fundus des Protokollverleihs Juridicus.de.
Die Schilderung des Falles und die Lösung beruhen ausschließlich auf der Wahrnehmung des Prüflings.
