Gedächtnisprotokoll einer echten Klausur zum 1. Staatsexamen – Rheinland-Pfalz vom August 2017

Bei dem nachfolgenden Klausurprotokoll handelt es sich um das Gedächtnisprotokoll einer echten Klausur vom August 2017 im ersten Staatsexamen in Rheinland-Pfalz. Das Protokoll stammt aus dem Fundus des Protokollverleihs Juridicus.de.

Die Schilderung des Falles und die Lösung beruhen ausschließlich auf der Wahrnehmung des Prüflings.

Prüfungsfach:  Strafrecht

Gedächnisprotokoll:

A ist verkauft vor einer Disco Drogen. Damit A dort stehen darf, muss er Schutzgeld an B bezahlen. A ist mit der letzten Monatsrate in Verzug, sodass B den A zuhause aufsucht um sich sein Geld zu besorgen. In der Wohnung schlägt B den A zusammen, jedoch rückt A zunächst kein Geld heraus. Erst als B damit droht A’s geliebten Labrador das Fell abzuziehen teilt A dem B den Standort seines Geldes im Schrank mit. Dort ist mehr Geld als A dem B schuldet. B nimmt alles mit.
Ein paar Monate später ist A wieder im Verzug. B will den A erneut aufsuchen und ihm mit einem großen Messer einschüchtern. C teilt dem B mit, dass er am besten den A in die Schulter sticht. B hält dies für eine gute Idee. B begibt sich zu A. Dieser öffnet die Türe und B sticht zu. Versehentlich trifft er A am Brustkorb. B geht davon aus, dass A tot ist, tatsächlich lebt dieser aber noch. B wickelt den A in einen großen Plastiksack und klebt diesen mit Panzertape zu. Danach fährt B mit A im Kofferraum zu einem verlassenen Industriegebiet und legt A in einem verlassenen Schuppen ab. A verstirbt dort. Bei rechtzeitiger Hilfe hätte A gerettet werden können.
D, der beste Freund des A, vermutet, dass B dem A etwas angetan hat und entführt diesen. D fesselt den A auf einen Stuhl und bedroht diesen mit einer geladenen Pistole. D holt zum Schlag mit der Waffe aus und es löst sich ein Schuss, der B tödlich trifft.
Wie haben sich B, C und D nach dem StGB strafbar gemacht?