Gedächtnisprotokoll einer echten Klausur zum 1. Staatsexamen – Bayern vom März 2016

Bei dem nachfolgenden Klausurprotokoll handelt es sich um das Gedächtnisprotokoll einer echten Klausur vom März 2016 im ersten Staatsexamen in Bayern. Das Protokoll stammt auf dem Fundus des Protokollverleihs Juridicus.de.

Die Schilderung des Falles und die Lösung beruhen ausschließlich auf der Wahrnehmung des Prüflings.

Prüfungsfach:  Strafrecht

Gedächnisprotokoll:

Im Supermarkt der S sind Selbstbedienungskassen, wo der Kunde selbst die Ware scannt und bezahlt, ohne dass ein Kassenpersonal vorhanden ist. Ein passieren der Kassen ist ohne weiteres möglich. A entnimmt eine Illustrierte zum Preis von 8,90 € und geht damit zur Kasse, wo er nicht der Code der Zeitschrift, sondern den einer Tageszeitschrift im Wert von 1,50 € einscannt. Diesen bezahlt dann A und will den Supermarkt verlassen. Im Eingangsbereich wird dieser jedoch vom Hausdetektiv H angehalten und fordert den A auf ihn ins Büro zu begleiten. A schlägt den H überraschend mit einem kräftigen Faustschlag zu Boden und läuft weg. Dabei ging es dem A darum, die Illustrierte behalten zu können, als auch nicht dafür zu Rechenschaft geogen zu werden. H erleidet durch den Schlag und Aufprall schmerzhafte Prellungen.

A geht nun zu F um die Rückzahlung eines Darlehens zu verlangen (2000 €). F sagt er sei pleite und habe nichts. In diesem Moment erscheint Gerichtsvollzieher G mit einem Zahlungstitel. A stiftet G an den F zu verprügeln. G kommt dem nach und versetzt F zahlreiche Schläge mit den Händen und tritt ihm in den Unterleib. F trägt von Attacke schmerzhafte Blutergüsse, jedoch keine ernsthaften Verletzungen.

Frage: Strafbarkeit des A und G nach dem StGB.

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