Gedächtnisprotokoll einer echten Klausur zum 1. Staatsexamen – Bayern vom März 2022

Prüfungsfach:  Strafrecht

Gedächnisprotokoll:

A und E sind verheiratet. A erfährt von einer Affäre ihres Ehemannes wird sehr wütend und schlägt ihrem Mann als er sich von ihr abwendet mit einem Bügeleisen auf den Hinterkopf. Sie will ihm weh tun vertraut aber darauf ihn nicht zu töten. Er leidet ein Schädelhirntrauma und bricht bewusstlos zusammen. A erkennt nun die Lebensgefahr möchte aber lieber eine Freundin aufsuchen den Tod des E nimmt sie billigend in Kauf. Auf dem Weg zu ihrer Freundin überlegt sie sich es anders dreht um und ruft einen Krankenwagen unter Schilderung des Sturzes ihres Mannes. In der Zwischenzeit kommt der Sohn der A nach Hause sieht den verletzten E, möchte seine Mutter vor einer Strafverfolgung schützen und schlägt deswegen mit Tötungsvorsatz den Kopf des E gegen einen Küchentisch. Der Schlag des Sohnes hat den Todeseintritt lediglich beschleunigt. Teil 2 Den Sohn plagen Gewissensbisse und er beichtet alles seine Halbschwester. Diese läuft zur Polizei und sagt alles aus, bevor sie von der Polizei belehrt werden kann. Die Halbschwester möchte in der Hauptverhandlung von ihrem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch machen. Wie haben sich A und S strafbar gemacht? Darf der Polizeibeamte vernommen werden?

Bei den obigen Klausurprotokoll handelt es sich um das Gedächtnisprotokoll einer echten Klausur vom März 2022 im ersten Staatsexamen in Bayern. Das Protokoll stammt aus dem Fundus des Protokollverleihs Juridicus.de.

Die Schilderung des Falles und die Lösung beruhen ausschließlich auf der Wahrnehmung des Prüflings.