Bei dem nachfolgenden Klausurprotokoll handelt es sich um das Gedächtnisprotokoll einer echten Klausur vom Februar 2017 im ersten Staatsexamen in Hessen. Das Protokoll stammt auf dem Fundus des Protokollverleihs Juridicus.de.
Die Schilderung des Falles und die Lösung beruhen ausschließlich auf der Wahrnehmung des Prüflings.
Prüfungsfach: Strafrecht
Gedächnisprotokoll:
A ist Drogendealer. A hat dem B mehrere Gramm Drogen verkauft, die B weiterverkaufen wollte. Da B zu dem Übergabezeitpunkt kein Geld hatte, vereinbarten Sie einen späteren Zahlungszeitpunkt. Dabei wurden dem B die Drogen überlassen. Nach einer Zeit hatte B das Geld immer noch nicht aufgetrieben. A, der glaubte einen rechtlich wirksamen Anspruch darauf zu haben, verwies B auf eine Frist und drohte ihm dabei mit den sinngemäßen Worten: „wenn du bis dahin nicht zahlst, werde ich die nötigen Mittel schon unternehmen“.
B konnte das Geld nicht auftreiben. A besprach sich mit seinem Freund C, der die Kriminalität bereits hinter sich gelassen hat. Dabei war C der Ansicht, A könne den Vorgang nicht so stehen lassen. Auch A war der Ansicht, er würde dadurch zum Gespött werden und könnte zukünftlich keine richtigen Geschäfte mehr ausüben. Daraufhin gab C den Rat, wie A sich an B rächen könnte. Hauptsächlich wurde hierbei von C ein gewisser Tatplan in den Raum geworfen. Auch erklärte sich C dazu bereit, die erforderlichen Tatwerkzeuge im Folgenden zu erwerben.
Nach einer Zeit klingelte C bei B zuhause an der Tür. B, der sich eines Angriffs auf sein Leben versah, steckte sich ein Messer in die Tasche. Als er C sah, bat er ihn herein. Dabei lies C die Tür einen Spalt weit offen, wodurch es A gelang unbemerkt in Wohnung einzutreten. Im folgenden Geplänkel schließlich stand C auf und ging auf B zu. Er berührte ihn an der Schulter und versuchte ihn zu beruhigen. Wie beabsichtigt sprang dabei A auf und tötete B.
Strafbarkeit von A und C sind zu prüfen!
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